-mittendrin- am 14.02.2009
Ein Gottesdienst ohne Predigt – geht denn das? Banges Fragen der Mitarbeiter vor dem Gottesdienst. Am Ende waren alle froh: es geht!
Viele positive Rückmeldungen gab es zum Gottesdienst am Sonntag mit einem Gospelchor aus Dresden. „Singt dem Herrn eine neues Lied“ fordert uns der 149zigste Psalm auf und das haben wir fleißig getan. Liederlernen im Gottesdienst – geht denn das? Ja, es geht. Sogar so gut, dass wir das Lied am Ende im Kanon singen konnten.
Und natürlich durfte am Valentinstag auch ein kleiner Input zum Thema „Beziehungen“ nicht fehlen: Achtet auf eure Beziehungen, denn wer sie nicht pflegt, der verliert sie bald. Um das praktisch werden zu lassen, gab es am Ende ein „Küsschen“, aber nicht zum selber essen –sondern zum Verschenken!
Wieder mal ein mittendrin Gottesdienst, wieder mal ganz anders. Aber: Sind solche Gottesdienste nötig oder überflüssig? Welche Ideen hast du für unsere Gottesdienste? Was gefällt dir gut, was würdest du gern anders machen?
Hier gibt`s noch ein paar Bilder…
…und hier die Ergebnisse unserer Umfrage zum Thema!
ich bin sehr erstaunt und froh darüber , dass immer mehr Leute sagen, dass sie bei der (Um-)Gestaltung unserer Gottesdienste mitmachen wollen 🙂
Für mich gehört in erster Linie dazu: weniger GoDi-Besucher als vielmehr Organ im Organismus “Gemeinde” zu sein- Kontakt zueinander aufzunehmen, Botenstoffe aussenden und empfangen. Diese Einheit führt vielleicht dazu, dass wir uns trauen, auch mit unserem Glauben sichtbar zu werden und uns auch ganz natürlich im Gottesdienst einzubringen. Also – mehr “mittendrin” in allen Gottesdiensten!
Natürlich muss man dann auch mal über Formen sprechen…
Ich würde mich vor allem freuen, wenn sich noch mehr Gemeinde”glieder” zu Wort melden, damit auch möglichst alle Meinungen gehört werden.
Ja in diese Richtung könnte es gehen- festliche Gottesdienste die teilweise “mittendrin-Elemente” haben.
Ich meine, die Frage : “Ob das die Gemeinde wirklich will” müssen wir auch nicht bis ins letzte rauskitzeln. Die Umfrage hier ist gut und ne Richtung , die einige aus der Gemeinde abgegeben haben. Wir – die Verantwortlichen der Gemeinde müssen sich aber eher die Frage stellen- Wo wollen wir mal hin- wie soll die Gemeinde sich auch verjüngen, wie kommen wir dazu jungen Menschen (Konfirmanden nach der Konfirmation, Teie der Allianzjugend die keine feste Gemeinde haben) im Gottesdienst Heimat zu ermöglichen, bzw. (und da dient auch ganz besonders das Jahr der Stille, um zu hören)- Was hat Gott mit uns vor- wie gestalten wir unseren Gottesdienst.
Nach einer größeren Befragung hast Du viele verschiedene Meinungen und jeder denkt etwas anderes. Wenn wir aber auch ein Stück auf Gott vertrauen/hören so können wir gemeinsam den “Weg” auch annehmen. So freuen sich auch die älteren Gemeindeglieder über neuzeitlichere Lieder und Ausgestaltungselemente, wenn so junge Menschen Ihren Glauben stärken und Gottesdienst feiern. Wenn es aber morgen noch nicht dran sein soll-dann müssen wir etwas Geduld haben, auch wenns Dir und mir schwer fällt.
Für mich ist es wichtig, (und das zeigt auch die rege Beteiligung bei diesem Thema) das wir dranbleiben und uns die Ausgestaltung des Gottesdienstes, grade im Bezug auf die jungen Leute, sehr wichtig ist.
Ich persönlich finde die Mittendrin-Gottesdienste sehr erbaulich, aber das wird glaub ich auch niemand abstreiten. Sicherlich ist die Vorbereitung umfassender für die jeweiligen MA aber dafür werden andere (wie der Pfarrer) entlastet. Wahrscheinlich sollte man wirklich versuchen, zukünftig auch “mittendrin-Elemente” in die sonstigen Gottesdienste zu übernehmen. Und diese auf breite Schultern (und ich meine nicht die von Christian) verteilen. Eine entscheidende Frage bleibt jedoch offen, nämlich ob das die Gemeinde (oder die Mehrzahl der Gottesdienstbesucher) wirklich will. Und dafür sollten wir die Umfrage vermutlich nicht nur im Internet durchführen, wenn ich da an unseren Altersdurchschnitt denke (:
Ja, da hast du recht – das ist missverständlich. Mir geht es auch darum, wie unsere Gottesdienste allgemein gestaltet sein sollten und nicht nur um spezielle Gottesdienste. Für mich steht “mittendrin” nicht so sehr für einen speziellen Gottesdienst, sondern für eine Art und Weise, Gottesdienst zu feiern. (Der erste Artikel zu den mittendrin Gottesdiensten führt das noch etwas aus.) Ich hoffe, die Umfrage ist jetzt treffsicherer, wenn nicht – immer her mit den Anregungen!
Gute Frage: Sollten unsere Gottesdienste wie gewohnt oder lieber “mittendrin” sein…
Ich meine diese Frage trifft nicht ganz den Punkt. So wie ich das lese gibt es hier nur 2 Möglichkeiten-entweder: “wie immer” oder “mittendrin”. Hmm….
Ich sehe das nicht ganz so. Die Gottesdienstreihe “mittendrin” gibts vielleicht schon 3 bis 4 Jahre und ich muß sagen ich freu mich auch immer sehr drauf. Erstens beginnt er erst halb 10,d.h. morgens ausschlafen und in Ruhe gemeinsam frühstücken. Dann dürfen wir den Gottesdienst selber gestalten und somit auch die Lieder aussuchen. Diese versuchen wir etwas zeitgemäßer zu wählen, so das sich auch unsere Konfirmanden und Jugendlichen angesprochen und eingeladen fühlen. usw.
Aber vielleicht sollte es auch Gottesdienste geben die in keines der 2 Schemen passt. Weder “normal” noch zu sehr “mittendrin”. Eine Mischung aus beiden. Gottesdienste die zwar einen festen Rahmen haben aber trotzdem nach wie vor lebendig sind. Die Frage ist dann natürlich auch ob WIR dazu bereit sind, möglicht viele Gottesdienst mizugestalten.z.B. Anspiel …Vortragslied…usw. und ganz wichtig ob wir auch den Mut haben in so einen Gottesdienst zeitgemäße Lieder zu singen und ob wir dann auch bereit sind in so einen Gottesdienst neben der Orgel auch mal für ein Lied das Klavier oder die Gitarre einzusetzen…
Es bleibt sicherlich sehr spannend- aber wir arbeiten dran…