Christi Himmelfahrt – Jesus geht zum Vater
Nach seiner Auferstehung am Ostermorgen, war Jesus 40 Tage mit seinen Jüngern zusammen. Er kam immer wieder zu ihnen und sprach mit ihnen. Einmal fragten sie ihn: »Beginnt jetzt das Reich Gottes?« Jesus antwortete: »Fragt nicht nach dem Tag und der Stunde. Sondern geht und erzählt allen Menschen von Gott: in Jerusalem, im ganzen Land und überall auf der Welt. Seid meine Boten und bringt ihnen die gute Nachricht. Gott gibt euch die Kraft dazu: Er wird euch den Heiligen Geist schenken. Bleibt solange in Jerusalem und wartet darauf.«
Dann führte Jesus die Jünger aus der Stadt hinaus zum Ölberg. Dort hob er die Hände und segnete sie. Und noch während er das tat, kam eine Wolke und nahm Jesus auf, sodass sie ihn nicht mehr sehen konnten. Er entfernte sich immer weiter von ihnen und wurde zum Himmel hinaufgehoben. Wie gebannt starrten die Jünger nach oben. Plötzlich standen zwei Männer in weißen Kleidern neben ihnen. »Warum steht ihr hier und schaut nach oben?«, fragten sie. »Ihr könnt Jesus nicht mehr sehen. Er ist jetzt beim Vater im Himmel. Aber er wird wiederkommen.«
Als die Jünger dieses Versprechen hörten, bekamen sie neuen Mut. Sie dankten Gott und kehrten voller Freude nach Jerusalem zurück. Sie blieben von nun an zusammen, beteten und warteten auf den Heiligen Geist, wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte. Nach Apostelgeschichte 1, 6-11
Wusstest du schon?
Der Himmel ist nicht nur da, wo die Wolken sind. »Das ist himmlisch«, sagen die Menschen, wenn sie etwas schön finden. Der Himmel ist auch überall da, wo Gott ist. Er ist Gottes Welt. Wenn du Gott vertraust, kannst du den Himmel entdecken. Dann ist Gott ganz nah. Und das ist wunderschön.
Gebet
Lieber Gott, weißt du, wann das Leben himmlisch ist? Wenn ich auf dem Kopf stehe oder in die Luft springe. Wenn Papa mich im Nacken krault oder Mama mich ganz lieb kitzelt. Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue und die Sonne mir ins Gesicht scheint. Wenn ich auf dem Feld den Wolken hinterherschaue und der Wind mir um den Kopf pfeift und meine Haare durcheinander wirbelt. Dann ist einfach alles himmlisch. Lieber Gott, wo du bist, da ist der Himmel. Ich danke dir, dass du auch bei mir bist. Dann ist der Himmel hier und gar nicht weit fort. Es ist schön, dass du dich um uns Menschen kümmerst. Dann sind wir nie alleine. Und das ist einfach himmlisch!
Bastelidee Farbfernrohr
Auf einmal ist Jesus vor den Augen der Jünger verschwunden. Aber Jesus hat versprochen, dass er immer bei den Jüngern sein will, auch wenn sie ihn nicht sehen können. Kannst du dir das vorstellen? Gibt es Sachen, die da sind, obwohl wir sie nicht sehen oder anfassen können?
Das ist wie bei einem Sonnenstrahl. Ein Sonnenstrahl ist mehr, als du siehst. Das kannst du auch spüren. Wenn ein Sonnenstrahl auf deine Haut fällt, wird es ganz warm. Kannst du dir vorstellen, dass in diesem Lichtstrahl ganz viele Farben eingeschlossen sind?
Du kannst eine bunte Welt von Licht und Farben entdecken, wenn du dir ein Farbfernrohr bastelst.
Du brauchst:
- eine leere Haushaltspapierrolle
- ein Stück farbige Klebefolie (am Osterbaum im Pfarrgarten Obercrinitz hängt farbige Klebefolie für euch, die ihr euch abholen könnt. Jeder darf sich 2-3 verschieden bunte Folien mitnehmen)
- Eine liebe Person, die dir hilft beim Aufkleben
So wird’s gemacht: Dein Helfer hält die leere Papierrolle fest. Entferne die Schutzfolie von der bunten Klebefolie und klebe sie möglichst glatt über das eine Ende der Papierrolle. Drück die Folie an den Seiten fest. Fertig ? Damit kannst du die Welt um dich herum einmal ganz anders sehen. Vielleicht bastelst du gleich mehrere Fernrohre in verschiedenen Farben?
Hier findest du noch ein Arbeitsblatt und einen Bastelbogen zum Thema Himmelfahrt.
Quelle: https://www.die-bibel.de/bibeln/bibelkenntnis/themen-imkirchenjahr/himmelfahrt/