Warum ich Weihnachten FEIER
Wenn viele (liebgewonnene) Traditionen plötzlich wegfallen, stellt sich vielleicht mehr als sonst die Frage: Warum feierst du eigentlich Weihnachten? Was bedeutet es dir persönlich, für dein Leben? Wir haben uns mal umgehört und werden in den nächsten Wochen hier ein paar Antworten veröffentlichen. Und vielleicht hast du ja Lust deine Antwort auf die Frage ” Warum feierst du Weihnachten?” in den Kommentaren zu hinterlassen…
Warum feierst du Weihnachten?
Wenn es Advent wird, stehen auf meinem Regal wie jedes Jahr einige Figuren – sie zeigen den neugeborenen Jesus in der Krippe, Maria und Josef, ein paar Hirten mit Schafen und 3 weise Könige aus dem Morgenland.
Dahinter an der Wand hängt das Kreuz. Es steht für das Kreuz von Golgatha, das für mich schon lange mit dem Geschehen an Heilig Abend verbunden ist.
Wenn ich das alles vor mir sehe, sehe ich nicht nur die Krippe, das Kreuz und die Finsternis von Golgatha, sondern auch ein leeres Grab und einen Engel, der mir sagt “Fürchte dich nicht!”. Ich sehe gedanklich die Stelle im Matthäus-Evangelium vor mir, in der Jesus uns verspricht: “Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.”
Darum feiere ich Weihnachten. Weil an diesem Tag Hoffnung in unsere Welt kommt. Licht. Vergebung. Weil uns ein König und Heiland geboren ist, der kein Purpur trägt, sondern der klein und verletzlich wird. Der für unser aller Schuld sterben wird, damit wir in aller Ewigkeit bei ihm sein können. Der uns jeden Tag Hoffnung bringt, gerade auch in diesen Zeiten. Wir dürfen glauben und darauf vertrauen, dass nicht das Negative dieser Welt das letzte Wort haben wird, sondern eben dieses Kind in der Krippe, Jesus.
Dank an … Franzi
Ich feiere natürlich Weihnachten, weil Jesus auf die Welt gekommen ist und Gott sich damit auf den Weg zu uns gemacht hat. Die gute Nachricht von der Geburt von Jesus ist unendlich wichtig – deshalb wird jedes Jahr gefeiert.
Naja, und dann feiern wir ja sowieso immer gerne, die Familie ist eingeladen, die Kinder und Enkel kommen zu Besuch, es wird gekocht und gebraten– die Gans hätte wohl gerne noch weiter gelebt, aber nein, schön braun liegt sie im Ofen. Stollen und Plätzchen gebacken, das Haus geputzt und geschmückt, es soll ja alles perfekt sein. Und die Geschenke nicht zu vergessen – das mache ich besonders gerne. Ich gebe zu, die Ideen für passende Geschenke kommen mir oft zögerlich, aber ist dann alles besorgt, verpacke ich stundenlang für alle möglichen Leute kleine Aufmerksamkeiten – ich schenke für mein Leben gern. Am Heiligen Abend klopft dann der Weihnachtsmann an die Tür – der Enkel wegen – und wenn am Nachmittag das Krippenspiel beginnt, machen wir uns als Familie auf den Weg zum Gottesdienst. Weiter geht es an den beiden Feiertagen mit Gottesdienst, Essen vorbereiten und Familie treffen. Aus dem Radio klingen Weihnachtslieder und wenn alles gut läuft, ist sogar noch etwas Zeit für Besinnlichkeit.
****Eilmeldung: ****erneuter Lockdown (Sperrung – alles geschlossen) an den Feiertagen zur Sicherheit der Bevölkerung ****
Unglaublich?
Der Engel sprach: Fürchtet euch nicht! Seht, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Heiland geboren, der Christus der Herr ist.
Jesus von Nazareth ist Gott in Person – er kommt zu uns – zu Weihnachten in der Krippe und heute in unser Herz, wenn wir ihn aufnehmen, finden wir den Weg zu einem Leben voll Glaube, Liebe und Hoffnung. Unglaublich aber wahr.
Weihnachten muss nicht immer vollgepackt sein – lasst uns staunen und dieses Wunder FEIERN.
Dank an … Karla
Ich feiere Weihnachten, weil ich die Gemütlichkeit mag, gutes Essen liebe, gern mit meiner Familie zusammen bin, weil ich das ganze Drumherum sehr gern habe: die Lichter am Fenster, den Duft der Plätzchen und der Räucherkerzen, die Kälte draußen und die Wärme drinnen, Kerzenschein und Weihnachtslieder.
Die Sehnsucht die dahinter steht, ist leicht zu erkennen: Das große Bedürfnis nach Liebe, Zufriedenheit, Wärme und Geborgenheit. Die Worte von Susanne Niemeyer aus ihrem Buch “Brot und Liebe” treffen es gut: “Ich will einen Blick in den Festsaal werfen. Ich will glauben, dass heute alles gut ist, auch wenn es nicht gut ist. Ich will einen Vorgeschmack aufs große Ganze. Sehen, wie es wäre, wenn Frieden wäre und Glück und Schönheit und Strahlen im Überfluss. Der Himmel auf der Erde und ein Kind im Herzen.”
Dank an … Yvonne
Weil Jesus geboren ist! Und das ist für mich der beste Grund, um überhaupt zu feiern. Denn dass Jesus geboren ist, ist das Fundament dafür, dass er sterben konnte – sterben für alle Menschen. Zu Weihnachten feiern wir also, dass es die Möglichkeit für jeden einzelnen gibt, gerettet zu werden.
Seine Geburt ist kein vergänglicher Grund zu feiern wie die alljährlichen Geburtstagsfeiern. Wir feiern einen unvergänglichen Geburtstag, der keine Konsumgüter braucht, um gefeiert zu werden, sondern allein Dankbarkeit, für all das, was wir haben und was Jesus für uns getan hat.
Dank an … Luisa
Nach einer freundlichen Anfrage habe ich meinen Text zum 3. Advent schon Ende November verfasst. Jetzt in diesen Tagen mit allen Einschränkungen geben mir meine eigenen Worte Hoffnung. Genial.
Danke lieber Gott, dass du zu uns kommst.