Richtig. Gut.
„Sind wir durch ein gemeinsames Ziel, das außer uns liegt, miteinander verbunden, dann erst atmen wir frei, und dann erfahren wir: Liebe besteht nicht darin, dass wir einander anschauen, sondern dass wir in dieselbe Richtung schauen.“
Antoine de Saint-Exupery
Der erste Eindruck kann täuschen.
Mein erster Eindruck von dem neuen Pfarrer und seiner kleinen Familie war durchweg positiv. Die ersten geschriebenen Worte – noch unbekannterweiser – auf unserer Website sprachen ihre eigene warme Sprache und das Bild war ja nun wirklich süß!
Wie viele andere freute ich mich über so einen guten Fang für uns als Gemeinde und war sehr dankbar, dass die Würfel so gefallen waren. Gleichzeitig hatte ich ein bisschen Bauchweh, was das fordernde Leben als Pfarrer von 3 Gemeinden mit ihm und seiner Familie wohl machen würde, ob der Druck und die Last nicht zuviel werden würden. Nach menschlichem Ermessen ist das ja kaum zu stemmen.
Der zweite, dritte und viele folgende Eindrücke ließen das wachsen, was der erste versprach:
Immer offen, zutiefst ehrlich sich selber gegenüber, reflektiert und interessiert an allen Menschen. Dabei spürbar und in erster Linie getrieben von der Liebe zu GOTT und seinen Mitmenschen. Dasselbe gilt uneingeschränkt auch für Theresa.
Ich möchte dafür unbedingt hier von Herzen DANKE sagen (auch wenn sie das vielleicht nicht hören wollen). Was für ein Schatz sie für unsere 3 Gemeinden waren!
Soviel haben sie bewirkt, soviel Segen ging von ihm und seiner Frau aus!
Er ist unverkennbar GOTTes Bote und ein Nachfolger Jesu, er lebt seine Berufung.
Die Predigten sind so echt und haben mich oft abgeholt in meinen Gedankengängen und Fragen. Seine Bereitschaft, Dinge zu hinterfragen und mit anderen Augen zu sehen und dabei immer im Ringen um die Wahrheit und den Willen GOTTes haben Vielen geholfen und oft Wege geebnet, auch im Verborgenen.
Der Wille, Leid und Unerklärbares mitzutragen, auszuhalten und stehen zu lassen, hilft soviel mehr als fromme Phrasen und Ratschläge. Auch dafür von Herzen DANKE!
Sein Mut, neue Wege zu gehen, hat es auch vielen kirchenfernen Menschen ermöglicht, die Predigten anzuhören. Ob online oder am Telefon. Es waren auf den Plattformen immer mehr Hörer als in den Gemeinden vor Ort. So kommt GOTTes Wort in die Welt! That`s how it works! Auch die Live-Gottesdienste in der Coronazeit waren ein absoluter Segen für so viele und ein Zeichen, dass neue Wege so wichtig und fruchtbringend sind.
Ich schätze die ihm eigene Gabe, seine Gedanken und Überzeugungen klar zu kommunizieren, dazu zu stehen und hatte dabei immer das gute Gefühl und die Sicherheit, dass er das alles auch vor GOTT bewegt und um Weisheit bittet. Das hat man einfach gespürt. Auch das Eingestehen der eigenen Begrenztheit und das ständige und teils intensive Ringen um die Wahrheit, den Willen GOTTes und Antworten sind das, was einen „Mann nach dem Herzen GOTTes“ wohl ausmacht. Ein echtes Vorbild. Und ein guter Hirte, ein Seelsorger.
Um diese Gabe gut leben und einsetzen zu können, waren die Bedingungen oft suboptimal, miserabel und das war schmerzhaft. Ich habe mitgelitten als er krank war und inständig gehofft, dass es einen guten Weg für ihn und seine Familie gibt, bei dem er seine Herzensberufung leben kann.
Die Nachricht seines Jobwechsels war deshalb ein wirklicher Grund zur Freude und ich bin überzeugt, dass es ein guter Weg ist, den GOTT schon lange so geplant hat.
Lieber Jonas, liebe Theresa:
Ich wünsche euch von Herzen eine segensreiche Zeit in eurem neuen Zuhause und in eurer neuen Berufung. Möge GOTT euch führen und schützen, sodass ihr weiterhin ein Segen sein könnt für andere.
Ich denke, ich spreche hier im Namen von Vielen wenn ich sage: Wir sind euch im Herzen tief verbunden in der Liebe Jesu. Eure Freude ist unsere Freude und euer Leid auch unser Leid. Wir werden für euch beten und wissen euch zum Glück in den liebenden Händen unseres Vaters im Himmel.
Adieu!