28. Februar 2016

Meine leeren Hände

Prediger:
Passage: Matthäus 5,1-12

"Sie wollen hier rein?" "Ja!"

"Na, nicht so schnell. Erstmal sehen, was sie vorzuweisen haben:" "Äh, wie meinen sie das?"

"Na, irgendwas was mich beeindruckt, was mich so richtig aus den Latschen haut? Etwas, das zeigt, dass sie es verdient haben, hier eingelassen zu werden."  "Äh, keine Ahnung!"

"Also fangen wir mal mit dem Einfachsten an: was reden die Leute so Nettes über sie?" "Also so etwas richtig Nettes habe ich schon lange nicht mehr gehört."

"Naja, der äußere Schein und die innere Wirklichkeit gehen manchmal auseinander. Machen wir mal damit weiter: wie oft beten sie?" "Na, ich versuche schon, jeden Abend zu beten. Aber ich habe kleine Kinder und viel Stress auf der Arbeit. Da bin ich abends oft sehr müde. Sie wissen schon..."

" Na gut, dann lassen wir das mit dem Beten - Sie sind wirklich ein schwieriger Fall. Stichwort Gutes tun: wann haben sie das letzte mal etwas Gutes getan?" "Naja, heute früh habe ich mich mit meiner Frau gestritten..."

"Geben sie den Zehnten?" "Wir haben schon gespendet, allerdings haben wir schon noch ein sehr wohlhabendes Leben geführt. Wir hätten eigentlich viel mehr geben können."

"Gibt es denn irgendetwas, was wirklich beeindruckend wäre, was sie vorweisen können. Etwas, das zeigt, dass sie verdient haben, hier hereinzukommen?" "Eigentlich: nein"

"Na, wunderbar! Ja super! Dann sind sie hier genau richtig. Kommen sie rein!"

Eine Gastpredigt von Marcus Jung

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